Mittwoch, 29. Oktober 2014

Tage in Cuchilla



Wir verbrachten angenehme Tage in Cuchilla, für mich war es fast wie ein heimkommen. Herzlichen Dank an Daniela und Daniel, wir konnten uns bei ihnen im Gästezimmer einrichten und auch die Küche und Hängematte mitbenutzen. In der Werkstatt vom Instituto Linea Cuchilla durfte ich im Jahr 2000 ein Praktikum machen, die Fensterbeschläge, die ich damals für einen Neubau machte, funktionieren erfreulicherweise immer noch gut. Es hat noch viele Lehrer von damals, so war der 10 Uhr Mate in der Werkstatt fast Pflicht und auch sonst überquerte ich fast nie das Gelände ohne mit jemandem ein paar Worte zu wechseln. Auf unserer Chacra habe ich auch wieder einmal zum rechten gesehen und unsere Ländereien abgeschritten ;-)


Von Ferien keine Spur, ich hatte noch eine Spezial Aufgabe zu erledigen, mehr dazu später, und war ziemlich beschäftigt bis alles erledigt war, Marlen hatte auch so ihre Stunden Arbeit…
 Wir erfuhren von Swiss Bankers dass ihre Travelcash Karte um fast 3000.- Franken erleichtert wurde, aber nicht in Argentinien sondern in Malaysia. Als ich bei meiner Bank nachfragte meldeten auch sie mir einen Skimming Versuch, zum Glück wurde dies erkannt und die Karte gesperrt. Wir benutzten unsere Karten gerade einmal, beim Eingang zum Iguazu Nationalpark, bei der grössten Touristen Attraktion im Land kann man nicht mit Kreditkarte bezahlen… Dafür hat es einen Bankomaten der „Banco de la Nacion Argentina“, dieser wurde manipuliert, gut gewählter Ort… Wenn ich böse sein wollte, vielleicht versucht die Regierung so an Devisen zu kommen ;-) Marlen wird ihr Geld zurück erhalten, aber es brauchte viele Mails und Skype Gespräche um mit dem schlechten Swiss Bankers Kundenservice auf eine Lösung zu kommen. So haben wir nun unsere Pläne geändert und werden zur Fiesta  Anual noch einmal im ILC vorbei gehen, in der Hoffnung die Karte hat alle argentinischen Hürden geschafft und bereit liegt…

Am Freitag Morgen wurde Dulce de Leche produziert und nicht irgend eines, sondern das Beste der Welt. Victor hat uns dazu eingeladen, ich konnte mir frisch ab Pfanne den Bauch so richtig vollschlagen. Marlen hat dann für Sonntag Morgen noch die passende Unterlage dazu gebacken.



So war die Woche in Cuchilla schnell um, am Sonntag machten wir doch etwas Ferien und ich konnte meine Asado Künste mit „emne richtige Bitz Fleisch“ testen, für uns Schweizer immer noch lächerlich billig, 4 Franken für 800 Gramm…

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Auf die Plätze, in die Kiste, los..

Ab dem 7. Oktober gibt es sporadisch neue Geschichten und Bilder aus Südamerika. Dieses Mal heisst es nicht mehr „el Condor pasa“ sondern „Andale Condorito“, aber nicht Speedy Gonzalez sondern Marlen mit ihrem Andale wird Monki, Condor und mich unterstützen. Der Velomech und die Ärztin, da kann ja nichts schief gehen und wir können uns so richtig ins Abenteuer stürzen...


Geplant haben wir nicht viel, hier einige Eckdaten: Start in Iguacu, Brasilien, 5 Monate später der Rückflug ab Buenos Aires, Argentinien. Dazwischen ein paar Ideen wie Linea Cuchilla, Esteros del Ibera, Romang, Cordoba, chilenische Schweiz, Bariloche, Patagonien, Velos, Bus, Mietauto und sehen wir was noch alles für Fortbewegungsmittel, Dulce de Leche, Steaks, Mate,  Quilmes und Malbec und vor allem viel Freiraum fürs Leben unterwegs...
Wie letztes Mal sage ich es gibt keine Show und nehme mir den Druck Bilder und Geschichten zu finden, bin aber offen wenn ich sie antreffe ;-)

Aus den Vorbereitungen gibt es nicht viel zu berichten, Material ist alles zusammen, hier ein paar Worte dazu.
Obwohl es nicht aufs Material ankommt, vor allem die Freude am unterwegs sein und Entdeckerlust, Nerven, Improvisationstalent und Ductape zählen, es gibt einfach cooles Zeugs… Zum Glück gibt es immer mehr davon, das ohne grosse Kompromisse eingehen zu müssen, meinen Bedürfnissen entspricht, oder noch besser wo ich sagen kann „genau so hätte ich es auch gemacht...“ Weil ich es einfach trotzdem gerne mache, haben wir aber auch ein paar selbst gemachte Teile dabei. 

Riesending Rucksack
Da gibts nicht was meinen Vorsteullungen entsprach. Von grossem Volumen bis klein verstaubar, spritzwasserfest und mit praktischem Zugang, das Riesending sollte es erfüllen… 



Surly Front Rack
Zusätzliche Ladekapazität für Wasser, Brennholz oder was auch immer (hätte ich auch so gemacht)



Exped Orion III
Super Komfort – Gewicht Verhältnis und clevere Details (hätte ich annähernd so gemacht)


Vom Jura nach Argentinien, hasta pronto

Marlen und Klaus